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Johannes Paul II.
 

„Man kommt nach Taizé wie an den Rand einer Quelle“

Vor dreißig Jahren, am 5. Oktober 1986 besuchte Johannes Paul II. Taizé. Hier seine damaligen Worte.


Frère Roger begegnete Karol Wojtyla, dem späteren Papst Johannes Paul II. 1962 beim Zweiten Vatikanischen Konzil, an dem dieser als junger Krakauer Weihbischof teilnahm.

Als Krakauer Erzbischof kam er 1964 und 1968 zweimal nach Taizé. Nachdem er 1978 Papst geworden war, empfing er Frère Roger jährlich in Privataudienz. Er empfing bei drei Europäischen Jugendtreffen zum Jahreswechsel Tausende von Jugendlichen in Rom. Bei einer seiner Reisen nach Frankreich machte der Papst 1986 in Taizé Station.

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Johannes Paul II. empfing mich jedes Jahr in Privataudienz, und ich musste bei diesen Gelegenheiten hin und wieder an die leidvollen Prüfungen in seinem Leben denken: In seiner Kindheit hatte er die Mutter verloren, als Jugendlicher seinen Vater und den einzigen Bruder. Ich sagte mir: Suche ein Wort, das sein Herz erfreuen, ja trösten kann, erzähle ihm von der Hoffnung, die wir bei vielen Jugendlichen vorfinden, versichere ihm das Vertrauen, das unsere Communauté ihm entgegenbringt. (Frère Roger)

Der Besuch Johannes Pauls II. in Taizé

Papst Johannes Paul II. hatte sich entschlossen, auf seiner Reise durch Frankreich Taizé einen Besuch abzustatten. Die Reise begann am Vorabend in Lyon und ging anschließend nach Paray-le-Monial, Ars und Annecy weiter.

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Die Kirche der Versöhnung wurde durch Zelte erweitert. Siebentausend Jugendliche haben sich eingefunden. Die ganze Nacht hindurch, bis in den frühen Morgen haben sich Jugendliche bei einer Gebetswache abgelöst. Um halb neun Uhr morgens versammeln sich die Brüder, die schon lange mit den Jugendlichen singen und beten, vor der Kirche, um den Papst zu begrüßen. Dichter Nebel liegt über der ganzen Gegend. Die Hubschrauber konnten nicht starten, so kam der Papst stattdessen mit dem Auto aus Lyon.

Der Papst betritt die Kirche und nimmt auf einem strohbespannten Holzstuhl Platz. Frère Roger begrüßt ihn, von einigen Kindern begleitet, mit kurzen Worten. Dann wendet sich der Papst an die Jugendlichen. Er erklärt, warum er nach Taizé gekommen ist, und was die Kirche von ihnen erwartet:

Die Kirche braucht eure Begeisterung

(...) „Wie ihr, Pilger und Freunde der Communauté, ist auch der Papst nur vorübergehend hier. Doch man kommt nach Taizé wie an den Rand einer Quelle. Der Reisende hält an, löscht seinen Durst und setzt den Weg fort. Ihr wisst, dass die Brüder der Communauté euch nicht festhalten wollen. In der Stille und im Gebet möchten sie es euch ermöglichen, vom lebendigen Wasser zu trinken, das Christus verheißen hat, seine Freude zu erfahren, seine Gegenwart zu erkennen, auf seinen Ruf zu antworten, und dann wieder abzufahren, um in euren Kirchengemeinden, euren Städten und Dörfern, an euren Schulen, euren Universitäten und allen euren Arbeitsplätzen seine Liebe zu bezeugen und euren Brüdern zu dienen.

In allen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, und bis hinauf zu den höchsten politischen Verantwortlichen der Welt, ist die Communauté von Taizé für das stets hoffnungserfüllte Vertrauen bekannt, das sie in die Jugendlichen setzt. Ich bin heute Morgen vor allem deswegen hier, weil ich dieses Vertrauen und diese Hoffnung teile.

Liebe Jugendliche, die Kirche braucht eure Begeisterung und eure Großzügigkeit, um der Welt die frohe Nachricht des Evangeliums zu bringen. Ihr wisst, dass hie und da ältere Menschen nach einem schwierigen Weg oder durchgemachten Prüfungen von Furcht oder Überdruss befallen werden und den Elan, der jeder christlichen Berufung eigen ist, erlahmen lassen. Es kommt auch vor, dass Institutionen aufgrund von Routine oder aus Schwäche ihrer Mitglieder nicht mehr in genügendem Maß im Dienst der Botschaft des Evangeliums stehen. Hier braucht die Kirche das Zeugnis eurer Hoffnung und eures leidenschaftlichen Einsatzes, um ihren Auftrag besser zu erfüllen.

Gebt euch nicht damit zufrieden, passiv zu kritisieren oder darauf zu warten, dass die Personen oder Institutionen besser werden. Geht auf die Kirchengemeinden, die Personalgemeinden, die verschiedenen Bewegungen und Gemeinschaften zu und bringt ihnen geduldig die Kraft eurer Jugend und die Gaben, die ihr erhalten habt. Unterstützt vertrauensvoll jene, die ein Dienstamt in der Kirche innehaben; sie sind eure Diener im Namen Jesu, in dieser Hinsicht seid ihr auf sie angewiesen. Die Kirche ist darauf angewiesen, dass ihr dabei seid und teilnehmt. Wenn ihr euch im Innern der Kirche haltet, werdet ihr zwar manchmal von den Spaltungen, den internen Spannungen und den Unzulänglichkeiten ihrer Mitglieder abgestoßen, doch empfangt ihr von Christus, der das Haupt der Kirche ist, sein Wort der Wahrheit, sein eigenes Leben, den Atem der Liebe, der euch befähigt, treu zu lieben und Euer Leben gelingen zu lassen, indem ihr es in froher Hingabe für die anderen aufs Spiel setzt. (...)“

Nach seiner Ansprache kniet sich der Papst zu einer Zeit des Gebets unter die Brüder. Es wird „Laudate omnes gentes, laudate Dominum (Alle Völker lobt den Herrn)“ gesungen. Während die Jugendlichen in der Kirche und den Vorzelten weiter singen, begibt sich Johannes Paul II. in einen Nebenraum, wo er mit den Brüdern zusammenkommt, sie einzeln begrüßt und dann zur Communauté spricht.

Ihr seid noch jünger geworden

Er erinnert die Brüder daran, dass er die Communauté seit langem kennt: „Ich habe euch besucht, als ihr jung wart. Doch heute seht ihr noch jünger aus.“ Er erwähnt auch Frère Rogers Besuche in Polen und seine dort zu verschiedenen Anlässen gehaltenen Ansprachen über Maria und das Dienstamt des universalen Pastors. Johannes Paul II. „fühlt sich daraufhin natürlich – nicht äußerlich, sondern in seinem Herzen – verpflichtet, euch hier zu besuchen.“ Auf die Europäischen Jugendtreffen anspielend fügt er hinzu: „Rom steht euch für einen Besuch mit den Jugendlichen jederzeit offen.“

Dann übergibt der Papst der Communauté eine schriftliche Botschaft, die Frère Roger später in „Die Quellen von Taizé“ übernimmt, ein Buch, in denen die grundlegenden Einsichten des gemeinsamen Lebens der Communauté zusammengefasst sind.

„Dieser kleine Frühling !“

Liebe Brüder, in der familiären Vertrautheit dieses kurzen Zusammenseins möchte ich euch meine herzliche Verbundenheit und mein Vertrauen mit den einfachen Worten sagen, mit denen Papst Johannes XXIII., der euch überaus liebte, einmal Frère Roger begrüßte: „Oh, Taizé, dieser kleine Frühling!“

Es ist mein Wunsch, dass der Herr euch als einen anbrechenden Frühling, dass er euch klein, dass er euch in der evangelischen Freude und der Lauterkeit der brüderlichen Liebe bewahre.

Jeder von euch ist hierher gekommen, um in der Barmherzigkeit Gottes und der Gemeinschaft seiner Brüder zu leben. Indem ihr euch Christus geweiht habt, mit allem, was ihr seid, und aus Liebe zu ihm, habt ihr das eine wie das andere gefunden.

Doch außerdem habt ihr, ohne darauf aus gewesen zu sein, zu Tausenden Jugendliche von überall her zu euch kommen sehen, die durch euer Gebet und euer gemeinschaftliches Leben angezogen wurden. Wie sollte man nicht daran denken, dass diese Jugendlichen das Geschenk und das Mittel sind, das der Herr euch gibt, um euch anzuspornen, in der Freude und der Frische eurer Gabe zusammenzubleiben, als ein Frühling für alle, die das wahre Leben suchen!

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In eurem Tag empfangen Arbeit, Ruhe, Gebet, empfängt alles sein Leben durch das Wort Gottes, das sich eurer bemächtigt, das euch klein hält, d.h. als Kinder des himmlischen Vaters bewahrt, als Brüder und Diener aller in der Freude der Seligpreisungen.

Ich vergesse es nicht: in ihrer einzigartigen, eigentümlichen und in gewissem Sinn sogar vorläufigen Berufung kann eure Communauté Erstaunen hervorrufen und auf Unverständnis und Argwohn stoßen. Doch wegen eurer Leidenschaft für die Versöhnung aller Christen in einer vollen Gemeinschaft, wegen eurer Liebe zur Kirche werdet ihr – da bin ich ganz sicher – Wege finden, auch weiterhin für den Willen des Herrn verfügbar zu sein.

Hört ihr auf die Kritik oder die Vorschläge von Christen verschiedener Kirchen und christlichen Gemeinschaften, um dann das Gute zu behalten, setzt ihr den Dialog mit allen fort, ohne jedoch zu zögern, eure Erwartung und eure Vorhaben zum Ausdruck zu bringen, so werdet ihr die Jugendlichen nicht enttäuschen und dazu beitragen, dass das von Christus gewollte Bemühen mit dem Ziel, die sichtbare Einheit in der vollen Gemeinschaft ein und desselben Glaubens wiederzufinden, nicht erlahmt.

Ihr wisst, wie sehr ich meinerseits die Ökumene als eine mir obliegende Notwendigkeit betrachte, als eine pastorale Priorität meines Dienstamtes, für das ich auf euer Gebet zähle.

Ihr wollt selbst ein Gleichnis der Gemeinschaft sein und helft damit allen, denen ihr begegnet, ihrer kirchlichen Zugehörigkeit, die Frucht ihrer Erziehung und ihrer Gewissensentscheidung ist, treu zu sein, jedoch auch, sich immer tiefer auf das Geheimnis der Gemeinschaft einzulassen, das die Kirche im Plan Gottes ist.

Durch die Gabe, die er seiner Kirche schenkt, legt Christus nämlich in jedem Christen die Kräfte der Liebe frei und gibt ihm das universale Herz eines Trägers der Versöhnung und Friedensstifters, der dazu fähig ist, einen evangelischen Kampf für die ganzheitliche Befreiung des Menschen, jedes Menschen und des ganzen Menschen, mit der Kontemplation zu vereinen.

Liebe Brüder, ich danke euch, dass ihr mich eingeladen und mir so Gelegenheit gegeben habt, wieder nach Taizé zu kommen. Der Herr segne euch und behüte euch in seinem Frieden und seiner Liebe!


Die Zeit zum Abschied ist gekommen. Johannes Paul II. geht zum Auto, macht aber unverhofft kehrt und grüßt die Jugendlichen in der Kirche noch einmal. „Ich muss euch gestehen, dass ich nun abfahren muss“, ruft er. „Schweren Herzens! Aber der Papst muss gehorchen! Er hat viele Obere.“ Lachen, Klatschen, von neuem erklingen die Gesänge, das Gebet geht weiter, während der Papst abfährt.

Letzte Aktualisierung: 8. Oktober 2016

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Lk 6,20-23
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